Mieterstrom – Veränderungen 2019

Informieren Sie sich über alles Wissenswerte über den wirtschaftlichen Verkauf von Strom aus PV- und KWK-Anlagen in Mehrfamilienhäusern. Das Intensivseminar „Mieterstrom“ bringt Sie praxisnah auf den aktuellen Stand – inklusive der Veränderungen durch das Energiesammelgesetz.
(Quelle BHKW-Infozentrum)

Politische Energie-Baustellen für 2019

Das neue Jahr hat die erste Woche schon hinter sich gebracht, die neuen Rekorde der Erneuerbaren bei der Stromerzeugung 2018 wurden kurz gefeiert, dann aber wieder der Blick der Realität zugewendet. Einige energiepolitische Großvorhaben stehen in diesem Jahr an. Zeitlich als erstes wird im Februar das Ergebnis der Kohlekommission und damit die weitere Zukunft der Kohle in Deutschland diskutiert werden.
Lassen Sie uns träumen: Die Kohlekommission legt einen konkreten Ausstiegszeitplan bis 2035 vor, der mit Maßnahmen zur sozialen Abfederung flankiert wird. Details werden noch im politischen Diskurs überarbeitet, dann als gesellschaftlicher Kompromiss mit breiter Mehrheit und großer Akzeptanz in der Bevölkerung verabschiedet. Die aktuellen Kohlegruben und Bergwerke werden zu Solar- und Windfarmen sowie Speichern umfunktioniert, wie es Greenpeace Energy bereits skizziert hat. Und um den Willen zum Klimaschutz zu bestätigen, entscheidet die Bundesregierung: Der Hambacher Forst bleibt bestehen und wird zum Schutzgebiet klassifiziert. Soweit der Traum. Realität: Mitte Februar sollen erst einmal die Ergebnisse der Kommission vorgelegt werden. Weiteres Vorgehen unklar.
(Quelle Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.)

Seit Monaten steigen die Strompreise an der Börse steil an.

Seit Monaten steigen die Strompreise an der Börse steil an. 

Sucht man nach den Gründen für die aktuelle Preisrallye, fällt der Blick zunächst auf die üblichen Verdächtigen. Die Preise für die maßgeblichen Rohstoffe Kohle, Gas und Öl kennen nur eine Richtung: nach oben. Der Preis für Kohle zieht den Stromhandel seit dem Frühjahr mit sich. Vor allem die hohe Nachfrage aus China und Indien treiben den Kurs des global gehandelten Rohstoffs. Das gleiche Bild bei den Gaspreisen: Innerhalb eines Jahres verdoppelt sich der Handelspreis. Die hohen Rohölpreise, niedrige Speicherstände und die hohe Nachfrage nach LNG Lieferungen im asiatischen Raum gelten als die Haupt-Verursacher des Gaspreisanstiegs. 

Neben den genannten Größen wird der derzeitige Anstieg des Preisniveaus aber vor allem mit einem Faktor in Verbindung gebracht, der rasanten Entwicklung der CO2-Notierungen. Betreiber von Kohle- und Gaskraftwerken müssen Zertifikate für den CO2-Ausstoß bei der Stromproduktion erwerben, bei denen mittlerweile Kurse von über 20 Euro die Tonne aufgerufen werden. Eine Vervierfachung des Preises innerhalb eines Jahres; die Reformierung der Regeln des europäischen Emissionshandels zeigen Wirkung! 

Auch wenn die hohen Preise schmerzen, sollte nicht aus dem Blick verloren gehen, dass über die CO2-Zertifikate die Stromproduktion vor allem aus Kohlekraftwerken reguliert und die Energiewende weiter vorangetrieben wird. 

Vorausgesetzt einer sich nicht wesentlich abschwächenden Konjunktur sind Entlastungen für die Stromabnehmer aktuell nicht absehbar. Langfristig ist der Weg zur Kostenreduzierung weniger im volatilen Strommarkt zu suchen, als in der strategischen Senkung des Energieverbrauchs!

Energieeffizienzmaßnahmen rentieren sich bei hohen Energiekosten umso mehr. 

(Quelle BFE Institut für Energie und Umwelt GmbH)